INFRAROT HEIZUNG

Mythos: Mit Strom heizen ist teuer!

Der Energiesektor unterlag in den zurückliegenden Jahren fundamentalen Veränderungen. Jahrzehntelang existierte ein festes Preisgefüge am Energiemarkt. Fossile Brennstoffe, allen voran Erdgas und Heizöl wurden in großen Mengen gefördert und in die Welt exportiert. Scheinbar endlose Vorkommen machten diese Rohstoffe billig. Entsprechend reflektierten nur wenige deren extensive Nutzung kritisch. Klimaschützer fanden wenig Gehör und die Lobbyisten der großen energieintensiven Industrien, der Automobilindustrie und der erdölexportierenden Länder bestimmten über Jahrzehnte die politischen Rahmenbedingungen.

Die drastische Zunahme von Umweltkatastrophen bedingt durch die globale Klimaerwärmung führt seit dem Jahrtausendwechsel vielerorts zu einem neuen Bewusstsein im Umgang mit fossilen Brennstoffen. Mit der weltweiten Einführung der CO₂-Besteuerung lenken nach und nach auch die großen Industriezweige ein. Während Finnland CO₂-Emissionen schon seit 1990 besteuert, braucht es in Deutschland deutlich länger bis sich die Einsicht der Notwendigkeit dieser Steuer durchsetzt. Erst im Jahr 2021 führt die deutsche Regierung eine Abgabe in Höhe von 25 Euro pro Tonne CO₂ ein. Diese Abgabe steigt über die kommenden Jahre sukzessive an und das ist auch notwendig um alle Sektoren von der ausufernden Nutzung endlicher Rohstoffe zu entkoppeln.

Das "Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)" schreibt auf seiner Website: "Fakt ist, dass die Nutzung fossiler Energieträger in den letzten 150 Jahren rasant angestiegen ist. Wenn man den Verbrauch [...] darstellt, dann wird deutlich, dass wenige Generationen ein riesiges globales Feuerwerk in einer erdgeschichtlichen Sekunde abfackeln. An den regenerativen Energien kommt man früher oder später nicht vorbei."

Das unvermeidbare Ende fossiler Energieträger beeinflusst natürlich auch den zukünftigen Preis. Zurück zu den günstigen Preisen (wie vor dem Jahr 2020) werden diese Rohstoffe voraussichtlich nie wieder finden. Strom aus regenerativen Energien hat schon in wenigen Jahren die besten Voraussetzungen als günstigste Energie zur Verfügung zu stehen. Diese Entwicklung wird begünstigt von einem erheblichen Preisverfall von Photovoltaikmodulen. Verglichen mit 1980 beträgt der Preis pro Wp heute nur noch ein Hundertstel!

Wohnraumwärme wird in der Konsequenz dieser Umstände zukünftig am günstigsten mit Strom aus regenerativen Energien gewonnen. Die Kombination einer Infrarot Heizung mit einer großen PV-Anlage stellt aktuell die beste Option dar um zu den geringsten Investitionskosten ökologisch zu heizen. Dank der Einspeisevergütung für solare Überschüsse in den Sommermonaten können die im Winter erforderlichen Strombezüge effektiv gegenfinanziert werden. Je größer die PV-Anlage dabei ausgelegt wird, desto eher halten sich Einspeisevergütung und Kosten für den Strombezug am Ende die Waage. Wird neben den Dachflächen auch noch die Fassade mit PV-Modulen bestückt, kann sogar ein finanzieller Gewinn erwirtschaftet werden. Stichwort: Plusenergiehaus (Link)

Fazit: Wer in Zukunft umweltfreundlich und günstig heizen möchte, dem empfehlen wir die Kombination aus einer Infrarot Heizung und einer PV-Anlage.

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